Widmann: Teich muss bleiben wie er ist – Nein zur „Begrünung“
„Freistadt liegt am Frauenteich und rund herum liegt Österreich“ heißt es. „Das soll auch so bleiben“ stellte WIFF-Fraktionsobmann Mag. Rainer Widmann in der Oktobersitzung des Gemeinderates klar und lehnt angedachte Begrünungsmaßnahmen strikte ab.
Deshalb beantragte er eine Volksbefragung nach §38 Abs.1 der Gemeindeordnung für Sonntag den 1. März 2020 mit folgendem Wortlaut:
„Soll der Frauenteich in seiner derzeitigen Form und Funktion erhalten bleiben?“
Dieser Antrag wurde von den anderen Fraktionen nicht unterstützt. Stattdessen wurde ein zahnloser Gegenantrag auf Beratung bis zum Sankt Nimmerleinstag in unterschiedlichsten Ausschüssen beschlossen.

Ein Jahr war der Frauenteich eine Schlammwüste. Jetzt wurde nur geprüft den Teich aufzulassen. Der Schlamm könnte zu „grünen Hügeln“ aufgeschüttet werden und zwischendurch der Bockaubach fließen, so der Plan mancher.
Umgekehrt liegen bis heute keine konkreten Schlamm-Entsorgungspläne und -kosten am Tisch, um den Teich zu erhalten wie er ist. Warum?
Für die Bürgerliste WIFF ist ein Auflassen des Teiches undenkbar. Er wurde bereits mehrfach verkleinert. Der Teich gehört untrennbar zum historischen Stadtbild und dient auch den Fischern und Eisstockschützen.
„Die direkteste Form Bürger/Innen in Entscheidungen einzubinden ist auf Gemeindeebene die Volksbefragung. Bis zum März ist genug Zeit allfällige Lösungen zu diskutieren und Kostenschätzungen für eine Schlammentsorgung oder die von WIFF abgelehnte „Begrünung“ einzuholen. Dann sollten die Bürger/Innen in der ersten Freistädter Volksbefragung direkt mitreden können. Das ist echte Basisdemokratie. Das hat der Gemeinderat aber verhindert“, ärgert sich Widmann.