Neue Vizebürgermeisterin – aber alte Politik
„Das was andere Gemeinden schon längst machen, schafft Freistadt noch immer nicht: Nämlich bei der Politik selbst zu sparen. Eine rechtlich mögliche Verringerung der Ausschüsse von 9 auf 7 ist schon länger vom Tisch. Jetzt haben ÖVP, SPÖ und Grüne einen WIFF-Antrag im März-Gemeinderat abgelehnt, die Anzahl der Ausschussmitglieder von 9 auf 7 zu verkürzen. Gerade wenn das Geld überall fehlt, stünde es der Politik gut an, auch bei sich selbst „im System“ vorbildhaft zu sparen ohne dabei auf Qualität zu verzichten. Zwar hat Freistadt eine neue VP-Vizebürgermeisterin bekommen, die Politik bleibt aber die alte“, erklärt dazu WIFF-Stadtrat Rainer Widmann enttäuscht.
Freistadt müsse jetzt an allen Ecken und Enden als Abgangsgemeinde sparen. Das trifft besonders die Vereine und wichtige Projekte hart. Da Freistadt jetzt kein freies Geld dafür hat, ist der Beratungsaufwand in den Ausschüssen deutlich gesunken. Manche Sitzungen wurden mangels ausreichender Tagesordnung sogar abgesagt. Mit dem Sparstift in der Politik könnte man jetzt aber finanziellen Spielraum für die Zeit nach dem Härteausgleich für wichtige Projekte schaffen.
„Wer nicht willens ist bei sich selbst zu sparen, der hat es auch schwer das Vereinen glaubhaft zu machen. Mit kleineren Ausschüssen kann man genau so gut arbeiten, wie das vielfach andere Gemeinden beweisen. Und Freistadt hätte damit jährlich rund 5.000 bis 10.000 Euro gespart. Das ist viel Geld für Vereine oder würde von der Höhe auch reichen, dass von mir angestrebte Sozialmobil künftig abzusichern“, so Widmann abschließend.
Beilage: WIFF-Antrag