Die WIFF GR Mandatare Klaus Hofstadler und Walter Schwab testeten Freistadt einen Tag lang auf Rollstuhltauglichkeit. Vieles musste erst gar nicht getestet werden, da Klaus Hofstadler, der nach einem Autounfall seit 13 Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen ist, aus dem Freistädter Alltagsleben viele Probleme allzu gut kennt.
Vor allem die öffentlichen WC´s, von der Anzahl bis zur Ausstattung, sieht Klaus Hofstadler problematisch. Z.B. das Behinderten- WC im Salzhof wurde nach einer Anregung von Klaus Hofstadler einfach eingestellt, anstatt an einer Verbesserung zu arbeiten. Die Behinderten- Beschilderung wurde abgenommen und das WC zu einem normalen Besucher- WC umgewandelt. Auch wäre ein weiteres WC im Stadtgraben (Bewegungspark, Spielplatz) oder am Frauenteichparkplatz eine Notwendigkeit, um dringende Geschäfte nicht hinter den Sträuchern verrichten zu müssen, wie das jetzt oft zu beobachten ist. Das ehemalige WC am Frauenteich (alter Tennisplatz) wurde ersatzlos gestrichen.
Positiv ist zu berichten, dass das WC im „städtischen BAD“ und das WC am Stifterplatz den Anforderungen für Menschen mit Beeinträchtigung sehr gut entspricht.
Bei Behindertenparkplätzen in Freistadt ist ebenfalls noch etwas Nachholbedarf. So ist aufgefallen, dass es weder bei der Messehalle, noch am Stifterplatz gekennzeichnete Behindertenparkplätze gibt.
Bei öffentlichen Gebäuden ist ebenfalls noch mit Hürden zu rechnen. Wie z.B. beim Finanzamt, wo es mit dem Rollstuhl gar keine Möglichkeit gibt, irgendwie in das Servicecenter zu kommen. Auch im Kino gibt es weder ein behindertengerechtes WC noch ist es möglich in die oberen Kinosäle zu gelangen.
Vorbildlich ist uns die Bezirkshauptmannschaft und das Gemeindeamt aufgefallen, von den Zugängen (Türschwellen, Lift) bis zu den WC´s.
Auch bei der Mühlviertler Wiesn ist es wegen den aufgestreuten Hackschnitzel schier unmöglich mit einem Rollstuhl vorwärts zu kommen.
Summa summarum ist schon Vieles für ein barrierefreies Leben in Freistadt umgesetzt, es gibt aber noch Einiges zu tun. Die WIFF Gemeinde Mandatare werden sich in den zuständigen Gemeinde- Ausschüssen um Verbesserung bemühen!